Unsere Demokratie lebt vom Mitmachen. Doch Polarisierung, Egoismus und schwindender Gemeinsinn setzen den gesellschaftlichen Zusammenhalt unter Druck. Gleichzeitig brauchen wir mehr Menschen, die Verantwortung übernehmen – in Pflege, Bildung, Katastrophenschutz und Verteidigung. Ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle Generationen kann genau hier ansetzen: Es verbindet Freiheit mit Verantwortung und stärkt das Miteinander – auch hier in Hamburg-Eimsbüttel.
Warum ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr wichtig ist
Eine Gesellschaft funktioniert nicht, wenn sich jeder nur um sich selbst kümmert. Wir haben Aufgaben, die wir nur gemeinsam lösen können. Darum setze ich mich für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für alle Geschlechter ein – bis zum 28. Lebensjahr, mit frei wählbaren Einsatzbereichen. So entsteht ein neues Verständnis von Sicherheit und Solidarität – wehrhaft, zivil und gemeinschaftlich zugleich. Das Gesellschaftsjahr ist kein Rückschritt zur alten Wehrpflicht, sondern der nächste Schritt zu einer modernen Verantwortungspflicht für Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt.
Die drei Säulen des Gesellschaftsjahres
1. Wehrdienst: sichert die Verteidigungsbereitschaft Deutschlands in einer neuen sicherheitspolitischen Lage in Europa. Ohne gemeinsame Pflicht werden wir kaum genügend Dienstleistende finden.
2. Bevölkerungsschutz: stärkt Feuerwehr, THW, Rettungsdienste und Katastrophenschutz – und macht unsere Gesellschaft widerstandsfähiger gegen Krisen, auch hier in Norddeutschland.
3. Gesellschaftsdienst: fördert Engagement in sozialen, ökologischen und kulturellen Bereichen – von Schulen und Pflegeeinrichtungen bis zu Klimaschutzprojekten in Hamburg.
Was junge Menschen davon haben
Das Gesellschaftsjahr bringt nicht nur der Gesellschaft etwas, sondern auch den Teilnehmenden selbst: Sie gewinnen Orientierung, lernen Teamarbeit und Organisation. Das Gesellschaftsjahr ist kein Rückschritt zur alten Wehrpflicht, sondern der nächste Schritt zu einer modernen Verantwortungspflicht. Wer sich engagiert, gewinnt Selbstvertrauen und erlebt, wie sehr Freiheit und Demokratie vom Mitmachen leben.
Ein Gesellschaftsjahr für alle Generationen
Verantwortung endet nicht mit 28. Deshalb sollen auch ältere Menschen dieses Jahr freiwillig absolvieren können – mit einem Rechtsanspruch auf Teilnahme. So können sie ihre Kompetenzen weitergeben und aktiv beitragen. Wenn Jung und Alt gemeinsam anpacken, entsteht echter Zusammenhalt – in Familien, Nachbarschaften und Stadtteilen wie Eimsbüttel.
Ein Projekt gegen Spaltung und Gleichgültigkeit
Ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr stärkt die Gesellschaft und schützt sie – gegen Spaltung, Gleichgültigkeit und äußere Bedrohungen. Länder wie Finnland oder die Schweiz zeigen, dass das gelingen kann. Deutschland sollte diesen Weg gehen.
Weil gesellschaftlicher Zusammenhalt und Sicherheitsvorsorge nur funktionieren, wenn alle ihren Beitrag leisten – solidarisch und generationenübergreifend.
Wehrdienst, Bevölkerungsschutz oder gesellschaftlicher Dienst – etwa in Pflege, Bildung oder Klimaschutzprojekten.
Nein. Auch ältere Bürger:innen können freiwillig teilnehmen und haben sogar einen Rechtsanspruch darauf.
Durch mehr Engagement in sozialen und ökologischen Projekten – etwa in Pflegeeinrichtungen, Schulen oder lokalen Klimaschutzinitiativen in Eimsbüttel.

